Erster Besichtigungspunkt waren die Ausgleichsflächen am Röthenbach. Dort wurden Ende November umfangreiche Ausbaggerungen abgeschlossen, die einen Teil des Röthenbachs renaturieren und die FFH-Fläche insgesamt ökologisch aufwerten. Die Maßnahmen verbessern die Lebensbedingungen des Schwarzstorchs und sichern den Fortbestand der geschützten Bachmuschel. LBV-Vertreter Adolf Küblböck betonte die Bedeutung dieser Arbeiten: „Die Maßnahmen sind ein wichtiger, zusätzlich geschaffener Ausgleich für den schweren Eingriff in die Natur. Sie sichern Lebensräume für Schwarzstorch und Bachmuschel. Mein Dank gilt Bürgermeister Kammerer für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die diesen Kompromiss erst möglich gemacht hat.
„Wie vereinbart, konnten die Ausgleichsmaßnahmen noch in diesem Jahr umgesetzt werden“ stellte Tobias Bäumler heraus und dankte allen Beteiligten, insbesondere der Unteren Naturschutzbehörde, für die hervorragende Zusammenarbeit und das größtmögliche Entgegenkommen bei den bürokratischen Vorgaben.
Rodungsarbeiten in Mantel – Vorbereitung für künftigen Kreisverkehr
Anschließend wurde in Mantel der Bereich besichtigt, in dem künftig der Kreisverkehr zur Anbindung der Ortsumgehung entsteht. Die Rodungsarbeiten sind angelaufen und sollen bis Februar 2026 vollständig abgeschlossen sein. Mit dem neuen Kreisverkehr wird die Ortseinfahrt von Steinfels aus neugestaltet. Zudem wird der bislang kurz vorher endende Radweg bis in den Ort verlängert – eine deutliche Verbesserung für die Sicherheit des Fahrradverkehrs.
Die eigentlichen Bauarbeiten der Ortsumgehung beginnen dann im Frühjahr 2026. Bereits im Herbst liefen bauvorbereitende Maßnahmen. Konkret wurden im Trassenverlauf Untersuchungen des Bauuntergrunds durchgeführt, um die Bauarbeiten auf die Bodenbeschaffenheiten abzustimmen.
Stellvertretender Landrat Albert Nickl hob die verkehrliche Bedeutung hervor: „Der Landkreis stärkt mit dieser Ortsumgehung die wichtige Verbindung zwischen der B 299 und der A 93 und entlastet zugleich Mantel vom Durchgangsverkehr.“ Das Versprechen des Landkreises, die NEW 21 aus den Orten zu verlegen -wie in Etzenricht und Weiherhammer bereits geschehen- werde damit auch in Mantel eingelöst. Der im Frühjahr gefundene Kompromiss sei ein Musterbeispiel, was möglich sei, wenn alle an einen Strang ziehen.
„Für die Bürgerinnen und Bürger in Mantel, allen voran die direkten Anwohner der Kreisstraße bedeutet die Ortsumgehung die lang erwartete Entlastung, vor allem vom Schwerlastverkehr“ betonte Bürgermeister Richard Kammerer die Bedeutung für die Menschen in Mantel. „Damit entsteht neues Potenzial für die Innenentwicklung des Marktes und ermöglicht eine Aufwertung des gesamten Ortskerns.“


